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DSGVO

Was sollte ich überprüfen, damit meine Website der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU entspricht?

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Verfasst von Markus Bloß
Diese Woche aktualisiert

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU stellt klare Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten. Betreiber von Websites müssen sicherstellen, dass sie die gesetzlichen Vorgaben einhalten. Diese Checkliste hilft Ihnen, die wichtigsten Maßnahmen umzusetzen.

1. SSL-Verschlüsselung nutzen

Warum ist SSL wichtig?

  • Besucher Ihrer Website müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Daten sicher und vertraulich behandelt werden.

  • Ohne eine SSL-Verschlüsselung sind übertragene Daten – z. B. Passwörter oder Formulareingaben – für Dritte einsehbar.

Lösung:

  • Aktivieren Sie ein SSL-Zertifikat für Ihre Website.

  • Alle unsere Webhosting-Produkte enthalten bereits ein kostenloses SSL-Zertifikat.

Mehr Informationen dazu finden Sie im Artikel "SSL-Zertifikat ausstellen".

2. Datenschutzerklärung aktualisieren

Jede Website, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeitet, benötigt eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung.

Folgende Inhalte sind empfohlen:

  • Zweck der Datenverarbeitung

  • Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen / Datenschutzbeauftragten

  • Gesetzliche Legitimation für die Datenverarbeitung

  • Empfänger der Daten

  • Speicherdauer der Daten

  • Weitergabe der Daten an Dritte

  • Recht auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der Daten

  • Beschwerderecht bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde

  • Hinweis auf die Verwendung von Google Analytics

Tipp:

  • Online gibt es kostenlose Datenschutzerklärungs-Generatoren. Suchen Sie einfach nach "Datenschutzerklärung DSGVO Generator" in einer Suchmaschine.

3. Google Analytics rechtskonform nutzen

Falls Sie Google Analytics auf Ihrer Website verwenden, müssen Sie bestimmte Anforderungen beachten.

Maßnahmen für DSGVO-Konformität:

  • Hinweispflicht: Besucher Ihrer Website müssen über die Nutzung von Google Analytics informiert werden.

  • Opt-Out-Möglichkeit: Installieren Sie ein Opt-Out-Plugin, z. B. „GA Opt-Out“ für WordPress. Alternativ kann der Opt-Out-Code in die Datenschutzerklärung eingefügt werden.

  • Vertrag zur Auftragsverarbeitung: Dieser Vertrag muss mit Google abgeschlossen werden. Sie finden die Option in Ihrem Google-Analytics-Account unter „Kontoeinstellungen“ → „Zusatz anzeigen“ → „Zustimmen“ → „Speichern“.

  • IP-Anonymisierung aktivieren: Fügen Sie im Tracking-Code die Funktion anonymizeIP hinzu oder nutzen Sie ein WordPress-Plugin wie GA Dashboard for WordPress.

  • Speicherdauer anpassen: Legen Sie fest, wie lange Google Analytics die Nutzerdaten speichert. Diese Einstellung finden Sie direkt im Google-Analytics-Account.

Praktische Hilfsmittel zur Datenschutzprüfung bietet das DSAT - Datenschutz Self Assessment Tool.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel stellt keine juristische Beratung dar. Die Informationen dienen als Empfehlungen für die Umsetzung der DSGVO auf Ihrer Website.

Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie sich an einen Datenschutzexperten oder eine Rechtsberatung wenden. Weitere Informationen finden Sie auf folgender Webseite.

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